Handlungsfeld 2: Übergangssystem Schule - Ausbildung

Darum geht es...

Durch zielgruppenspezifische Angebote sollen Warteschleifen oder Abbrüche auf dem Weg ins Berufsleben vermieden werden. Jedem Jugendlichen soll, nach dem Schulabschluss, eine individuell passende Anschlussperspektive ermöglicht werden.

Die Angebote im Übergang von der allgemeinbildenden Schule in Ausbildung dienen der Realisierung einer verbindlichen Ausbildungsperspektive und zugleich der Sicherstellung des Fachkräftenachwuchses.

Um beruflich durchstarten zu können und sein Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten, ist nach einer guten Berufs- und Studienorientierung ein zielgerichteter Übergang in eine Ausbildung oder ein Studium wichtig. Einigen jungen Menschen fällt es – aus unterschiedlichen Gründen – schwer direkt eine Ausbildung oder ein Studium im passenden Bereich zu beginnen. Damit auch sie individuell und zielführend unterstützt werden können, gibt es weitere Angebote und Maßnahmen im Übergang, die bei Bedarf in Anspruch genommen werden können.

Die Umsetzung eines effizienten Übergangssystems wird durch die neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Berufskollegs (APO-BK) unterstützt. Am 01. August 2015 wurde eine dualisierte Berufsvorbereitungsschule eingeführt und zwei einjährige Bildungsgänge der Berufsfachschule, die unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen und Bildungsziele haben. Der Umbau umfasste dazu den Wegfall von Bildungsgängen (z. B. Berufsorientierungsjahr, Berufsgrundschuljahr, einjährige Berufsfachschule für junge Menschen mit mittlerem Schulabschluss) und führt zu geringerer Frequentierung bzw. Verweildauer in nicht (berufs-)abschlussbezogenen vollzeitschulischen Bildungsgängen. Die Effizienz der einzelnen Bildungsangebote wird durch systematische inhaltliche und curriculare Ausrichtung auf direkte berufliche Anschlussfähigkeit sowie durch die Abstimmung mit den Partnern der beruflichen Ausbildung erhöht.

Allen Akteuren im Rahmen des Übergangsmanagements müssen die Zielgruppen und die für sie geeigneten Qualifizierungsangebote bekannt sein, damit eine richtige Beratung für eine zielgerichtete Inanspruchnahme erfolgen kann.

Probleme in der Schule? Die Anschlussperspektive fehlt?

Bei Schwierigkeiten in der Schule bzw. während der Schulzeit, haben Schülerinnen und Schüler aller Schulen die Möglichkeit sich an ihre Lehrkräfte und – soweit vorhanden – Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter zu wenden. Am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg fördert das Jobcenter des Kreises Coesfeld im Rahmen eines Modellprojektes einen Übergangsbegleiter, der allen Jugendlichen dort eine Unterstützung beim Übergang vom Bildungsgang des Berufskollegs in eine passende Arbeits- oder Ausbildungsstelle geben kann.

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Ausbildungsplätze finden

Du suchst noch nach einer Ausbildungsstelle oder möchtest dich über verschiedene Ausbildungsberufe informieren? Sie suchen für Ihr Unternehmen noch Auszubildende?

Auf vielen Internetportalen gibt es dafür Job- und Ausbildungsbörsen wie diese hier:

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Das Berufskolleg - Eine Schule, viele Möglichkeiten

Das Berufskolleg in NRW vermittelt berufliche Kenntnisse, berufliche Weiterbildung und Berufsabschlüsse. Neben der klassichen Dualen Ausbildung - also der Ausbildung in Schule und im Betrieb - gibt es am Berufskolleg noch weitere Möglichkeiten Berufsabschlüsse und berufliche Kenntnisse zu erwerben. Darüber hinaus können vom Hauptschulabschluss bis zur Allgemeinen Hochschulreife alle allgemeinbildenden Abschlüsse erworben oder nachgeholt werden.

Bildungskompass: Bildungsangebote der Berufskolles des Kreises Coesfeld

Wenn es mal nicht wie geplant geklappt hat...

Auch wenn es mit dem Übergang in eine Ausbildung nicht direkt geklappt hat, gibt es für verschiedenen Zielgruppen alternative Möglichkeiten im Übergang. So können die Teilnahme an einem Programm wie z.B. „Jugend in Arbeit plus“ oder „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen (TEP)“ (für junge Eltern) eine sinnvolle Unterstützung bieten.

RETURN - Mach dein Ding!

Junge Menschen in einer schwierigen Lebenslage unterstützen und sie (zurück) auf den Weg in Bildungsprozesse, Maßnahmen der Arbeitsförderung, Ausbildung oder Arbeit holen. Das Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Münster GmbH hat nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren den Auftrag als Projektträger für die Orte Coesfeld, Dülmen, Lüdinghausen, Nottuln und das Mittelzentrum Münster. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Förderhinweis

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