Baubeginn in Lüdinghausen - Rückbau der ehemaligen Astrid-Lindgren-Schule startet in Kürze

Anfang nächster Woche beginnen die Rückbauarbeiten an der ehemaligen Astrid-Lindgren-Schule im Nottengartenweg in Lüdinghausen. Die Trägerschaft für dieses Aufbereitungsprojekt liegt beim AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung mit Sitz in Hattingen. Das Vorgehen bei der Aufbereitung der rund 7.200 großen Fläche wurde eng mit dem Kreis Coesfeld und der Stadt Lüdinghausen abgestimmt.

Als Baustelleneinrichtungsfläche wird voraussichtlich der frühere Schulinnenhof genutzt. Beim Rückbau werden zuerst die Gebäudeschadstoffe innerhalb des Gebäudes entfernt und einer entsprechenden Entsorgung zugeführt. Anschließend wird die unbedenkliche Bausubstanz der Gebäude abgerissen und ebenfalls entsorgt. Dabei werden rund 3.000 Tonnen Material abgefahren, was etwa 120 LKW-Ladungen für den gesamten Zeitraum des Rückbaus entspricht. Es ist möglich, dass die Sperrung von Parkplätzen in geringem Maße unmittelbar an der Schule erforderlich wird.

Die Anwohner wurden am 7. September 2022 über die bevorstehenden Bauarbeiten informiert.

Anwohner- und Arbeitsschutz haben hohe Priorität. Beim Rückbau wird eine etwaige Staubentwicklung mit Wasser niedergeschlagen. Die Maßnahme wird voraussichtlich zum Ende des Jahres 2022 abgeschlossen sein.

Im Jahr 2023 sollen sich nach einer weiteren öffentlichen Ausschreibung die Sanierungsuntersuchung und Sanierungsplanung der ehemaligen Deponie anschließen. Die Sanierung selbst ist momentan für das Jahr 2024 vorgesehen.

Das Schulgelände liegt auf einer Altablagerung. Hier deponierte die Stadt Lüdinghausen als damalige Eigentümerin der Fläche im Zeitraum von ca. 1944-1960 Siedlungsabfälle. Das Deponat besteht im Wesentlichen aus Bauschutt, Schlacken, Aschen und Hausmüll. Es befindet sich in einer Tiefe von etwa 1,0 bis 2,2 m, mit einer Dicke von rund 0,6 bis 1,2 Metern, unter Geländeoberkante. In den nicht bebauten Bereichen wird die Ablagerung durch eine mindestens 0,6 Meter dicke Schicht aus Sand und Mutterboden abgedeckt.

Im Jahr 1960 wurde die Fläche an den damaligen Kreis Lüdinghausen verkauft, um auf dem Areal eine Schule zu errichten. Durch die Auflösung des Kreises Lüdinghausen 1974 wurde der Kreis Coesfeld zum Rechtsnachfolger zum Eigentümer. Dieser errichtete und betrieb auf der Fläche eine Bildungseinrichtung für Kinder mit besonderem Förderbedarf, die Astrid-Lindgren-Schule. Als diese im Juli 2019 in ein neues Schulgebäude in Nottuln umzog, fiel das Grundstück brach.

Als Folgenutzung ist eine wohnbauliche Nutzung mit integrierter Kindertagesstätte geplant.

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